Unsere Dorfgeschichte
Krumstedt, als Haufendorf angelegt, liegt auf einer Geesthalbinsel, umgeben von zwei Auentälern mit ausgedehnten Moor- und Niederungsgebieten im Herzen Dithmarschens.
Zahlreiche Funde aus der Steinzeit deuten auf eine uralte Siedlung hin. Die Endsilbe „stedt“ im Ortsnamen und die Tatsache, dass diese Endsilbe nur bis ins 11. Jahrhundert gebraucht wurde, deutet ebenfalls darauf hin, dass es sich um eine sehr alte Ansiedlung handeln muss. Nach einer erstmaligen Erwähnung in einer Papsturkunde aus dem Jahre 1208 änderte sich der Ortsname von „Curiam scilicet Crimpestede“ in „Trumpstede“, um 1500 dann schließlich in „Krumstede“.
Als der sogenannte „Hasenkrieg“ ging eine Auseinandersetzung zwischen Dithmarschern und Holsten im Jahre 1288 in die Geschichte ein. Im 16. und 17. Jahrhundert führte der wichtigste und meist befahrene Handelsweg zwischen Dithmarschen und dem Holsteinischen, der sogenannte „Ochsenweg“, durch Krumstedt.
Ein Großteil der Gemeindeflächen gehörte von ca. 1560 bis 1745 zu einem großen Rantzauischen Gut. Teilflächen davon konnten ab 1585 von Krumstedter Bauern gegen Entrichtung einer Heuer („Pacht“) genutzt werden. 1744 erwarb die „Dithmarscher Landschaft“ das Gut, diese wiederum überließ den Hof stückweise diversen Privatpersonen. Nach ursprünglicher Nutzung durch Rinder und Schafe begann um 1870 die Urbarmachung in Ackerland sowie die Aufforstung der „Landschaftlichen Tannenkoppel“. Um 1850 setzte dann eine verstärkte Besiedlung des Krumstedter Vierths und rege Bautätigkeit im Ortskern ein. 1867 wohnten bereits 526 Einwohner im Dorf. Die Zahl der Gehöfte stieg bis 1808 auf 106, um 1950 zählte man 128 Wohngebäude.
Zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingung begann man bereits 1860 mit der Pflasterung einiger Ortsstraßen. Die Elektrifizierung in Teilabschnitten ab 1923, weiter Straßenbaumaßnahmen in den 50er Jahren, die Flurbereinigung von 1969 - 1977, Straßenbeleuchtung 1971 und der Anschluss an die zentrale Wasserversorgung 1975 verbesserten nach und nach die Infrastruktur in Krumstedt.
1987 erfolgte die Vollkanalisation im Ortsbereich.
Der Erwerb der traditionsreichen Gaststätte „Zur Erholung“ durch die Gemeinde und deren Renovierung im Jahre 1993 sowie die Bewirtschaftung durch einen Pächter wirkte sich auf das Vereins- und Kulturleben und auf die Lebensqualität positiv aus.
In den drei folgenden Jahrzehnten wurde viel Augenmerk auf die Erhaltung der Infrastruktur gelegt.
Mitte der 1990er Jahre wurde im Bereich Sandberg das Neubaugebiet To Osten erschlossen.
Im Jahre 2000 konnte die Freiwillige Feuerwehr ihr neues Feuerwehrgerätehaus beziehen und in diesem Zuge wurde das Sportheim saniert und umgebaut.
Aufgrund eines Sturmschadens am Gewölbe musste der Saal des Dorfgemeinschaftshauses „Zur Erholung“ abgerissen werden. Dank kluger Planung ist es der Gemeinde gelungen, einen neuen modernen Saal zu errichten und dabei die Kosten im vertretbaren Rahmen zu halten. Am 30.11.2012 wurde der neue Saal mit einem berauschenden Fest eingeweiht.
Es wurde im Bereich Sandberg das Neubaugebiet Nordblick erschlossen. Das letzte Grundstück konnte aber erst im September 2019 verkauft werden.
Ebenfalls wurde ein Kanalkataster für die komplette Gemeinde erstellt und die Kanalisation wurde aufwändig saniert. Außerdem wurde die Straßenbeleuchtung komplett auf LED-Technik umgestellt.
2020 wurde ein Anbau an das Feuerwehrgerätehaus vorgenommen, in dem der Bauhof der Gemeinde seinen Platz gefunden hat.
2021 folgte die Erschließung des Neubaugebietes Timmerviert, ebenfalls im Bereich Sandberg. Die 11 neu erschlossenen Grundstücke konnten umgehend veräußert werden.
2023 wurde der Spielplatz im Gebiet To Osten komplett neu gestaltet.